

Hochsensibilität
Einem Hochsensiblen kann man nichts vormachen. Hochsensible kommen in einen Raum und nehmen mit ihrer feinfühligen und hochsensiblen Wahrnehmung jede Stimmung auf, jede Körperhaltung, jede Mimik und Energie, die andere Menschen ausstrahlen. Hochsensible erkennen, wer eine Maske aufsetzt und wer aus seinem wahren wahrhaftigen Selbst heraus handelt, liebt und spricht. Diese Tiefgründigkeit und Authentizität auch bei anderen zu erfahren, ist für hochsensible Menschen Seelennahrung.
Häufig kommen sich Hochsensible in der Gesellschaft wie ein Alien vor. Wie von einem anderen Stern. In unserer narzisstisch geprägten Leistungsgesellschaft tragen die meisten Menschen nämlich eine Maske und ihr Ego zur Schau und verbergen dahinter ihr wahres authentisches Selbst. Um sich mit ihrer Feinfühligkeit in der Gesellschaft nicht wie ein Alien vorzukommen, passen sich Hochsensible mehr oder weniger an die Ego-Spiele der Gesellschaft an.
Man entwickelt selbst ein Ego und trägt eine Maske, hinter der man das wahre authentische Selbst verbirgt. Je mehr man sich mit dem Ego identifiziert, desto mehr verliert man den Kontakt zum wahren Selbst. So können auch Hochsensible sehr verkopft sein und sich in endlosen Gedankenspiralen, Selbstzweifeln oder Ängsten verlieren.
Hochsensible tragen häufig ein wütendes, frustriertes oder traumatisiertes inneres Kind in sich. Die Hochsensibilität kann ein Schutzmechanismus als Folge eines Entwicklungstraumas in der Kindheit sein. Man brauchte die hochsensiblen Antennen, um sich vor der Willkür narzisstischer oder cholerischer Menschen zu schützen.
Hochsensible haben mehrere Strategien, mit Narzissmus oder Dominanz eines Elternteils in der Familie umzugehen. Wenn man sich nicht anpasst, wird man in der Familie zum schwarzen Schaf, zum Sündenbock oder zum Außenseiter. Wenn man sich anpasst und sich bemüht, die Erwartungen der Eltern zu erfüllen, kann man auch zum goldenen Kind hochstilisiert werden. In beiden Fällen darf man nicht so sein, wie man ist. Auch Mobbing und Ausgrenzung in der Schule kann bei Hochsensiblen ein Thema sein.
Aus den Selbstzweifeln und dem Gefühl "nicht gut genug" zu sein, kann sich ein innerer hoher Leistungsdruck oder Perfektionismus entwickeln. Um den eigenen hohen Erwartungen und denen anderer zu genügen, kann es passieren, dass man zu oft die eigenen Grenzen überschreitet und eigene Bedürfnisse unerfüllt bleiben. Man verbiegt sich selbst für die Erwartungen anderer.
Wenn man die Erwartungen anderer erfüllt und zu oft Ja sagt, obwohl man eigentlich Nein meint, ist es sehr wahrscheinlich, dass man im falschen Leben landet. Z.B. in einer ungesunden Beziehung oder im falschen Job. Nicht selten braucht man einen Weckruf in Form einer Lebenskrise, Beziehungskrise, Depression oder eines Burnouts, um wieder bei sich anzukommen und zurück zum wahren Selbst und zur wahren Selbstliebe zu finden.
"Die Erwartungen anderer
sind die Erwartungen anderer."
Reinhard K. Sprenger

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